2005-07: Bridges to Cultures
(Europäische Dimensionen historischer Erfahrung) (mit Frankreich, Polen, Türkei, Niederlande; Projektkoordination: Lise-Meitner-Gymnasium Neuenhaus) (Genehmigungsnr. C1-SP-K-NI-06-01234-2)
Das Projekt thematisierte Aspekte der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft Europas. Die ProjektteilnehmerInnen gingen besonders der Frage nach den Wurzeln der jeweiligen nationalen Identität nach und untersuchten, inwieweit sich im Prozess der Herausbildung einer Nation z.B. auch Sprache, Religion und Kultur verändert haben. Der Schwerpunkt lag jedoch nicht auf der Geschichte und Kultur eines einzelnen Landes, sondern auf den vielfältigen Berührungspunkten, die diese Länder im Laufe der Jahrhunderte einerseits verbunden haben, die andererseits aber auch Konfliktstoff boten. In diesem Zusammenhang wurde auch untersucht, inwieweit in den beteiligten Ländern Vergangenheitsbewältigung oder –verdrängung stattgefunden hat und welche Schlüsselerlebnisse der Zeitgeschichte die subjektive Geschichtserfahrung des Einzelnen prägen.
Die deutsche, niederländische und französische Schule arbeiteten bereits auf der Ebene des Schüleraustauschs zusammen. Polen wurde als östlicher Nachbar und darüber hinaus die Türkei in das Projekt einbezogen, um den Blickwinkel vom Nordwesten Europas um den Osten und Südosten zu erweitern.
2007-09: G@t it! – The European Feeling!
(Internationale Schülerzeitung mit Frankreich, Frankreich (Martinique),Niederlande, Spanien, Italien, Polen, Ungarn, Slowakei, Türkei; Projektkoordination: Reus, ESP). (Genehmigungsnr. CML-P-NI-08-00046-2)
Gegenstand des Projektes war die Veröffentlichung einer gemeinsamen europäischen Zeitschrift (Druck und Online) von und für SchülerInnen. Es war interdisziplinär, interkulturell sowie interaktiv angelegt und sollte das kreative Potential der TeilnehmerInnen fördern.
Die Ausgaben erschienen vierteljährlich und hatten jeweils ein übergeordnetes Thema, das in verschiedene Unterthemen gegliedert war. Die Aufmachung ähnelte der eines Magazins mit verschiedenen Rubriken, wie z.B. Leitartikel, Interviews, Unterhaltung, Rezepte, Kulturelles, Sport, Kontakte, usw. Die Artikel wurden in Englisch verfasst; es fanden sich aber auch einzelne Beiträge in der Landessprache des jeweiligen Landes.
Die Zeitung verstand sich als virtueller europäischer Treffpunkt, als europäisches Mosaik, und sollte das Verständnis für andere europäische Kulturen wecken.
Statt einzelner Projekttreffen fand zum Abschluss ein europäisches summer camp mit annähernd hundert TeilnehmerInnen in der Nähe von Danzig, PL, statt.
Erasmus+ 2017-2019: Projekt ELASTIC – Innovation durch die Textilindustrie in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft – Wie die Textilindustrie unsere Regionen verändert hat
(Project ELASTIC – Innovation through the textile industry in the past, present and future)
(Niederlande, Polen, Slowakei, Deutschland; Koordination: Lise-Meitner-Gymnasium Neuenhaus) (VG-S2S-K-NI-17-24-035507)
Das Hauptziel dieses Projektes war es, den Teilnehmern ein tieferes Verständnis der ökonomischen, sozialen, politischen, ökologischen und kulturellen Veränderungen infolge der Entstehung und des Niedergangs der Textilindustrie in den jeweiligen Regionen in Deutschland, den Niederlanden, Polen und der Tschechischen Republik und damit ein Bewusstsein für die Bedeutung dieses Wandels für die Entwicklung ihrer Kommunen zu vermitteln.
In jedem Länderteam arbeiteten zwischen sieben und zehn Schülerinnen und Schüler mit. Durch Austausch mit den Teams der Partnerschulen auf der etwinning-Plattform und gegenseitige Besuche konnten die Teilnehmer eine breitere Perspektive dieses Wandels bekommen und Ähnlichkeiten, Unterschiede und Interdependenzen innerhalb Europas und sogar auf globaler Ebene erkennen.
Die Arbeit an dem Projekt wurde in verschiedene Unterthemen gegliedert, die es den Teilnehmern ermöglichte, die Thematik auf unterschiedliche Art und Weise anzugehen.
Die Recherche bezog sich auf Wirtschafts-, Technologie-, Umwelt-, Sozial-, Politik-, Kultur- und Lokalgeschichte. Die Schülerinnen und Schüler besuchten ehemalige
Produktionsstätten der Textilindustrie, informierten sich über damalige Produktionsmethoden und untersuchten, wie sich ihre Stadt beziehungsweise die jeweilige Region infolge des Strukturwandels verändert hat. Die Ergebnisse wurden auf vielfältige Art und Weise dokumentiert: Texte wurden geschrieben, übersetzt und davon Audiodateien erstellt, ehemalige Produktionsstätten und Gebäude fotografiert, Präsentationen und Schaukästen erstellt, Filme, Collagen und Modeschauen gemacht sowie ein Flyer zur Vermarktung der App entworfen.
Das wichtigste gemeinsame Ergebnis war eine von den Teilnehmern selbst programmierte App ('Project Elastic' (Play Store/ App Store)/ elastic-app.eu), die Benutzer via GPS zu den Stationen der ehemaligen Textilindustrie führt und dazu Bildmaterial sowie Informationen in Englisch sowie in den jeweiligen Landessprachen bereitstellt. Adressaten dieser App sind nicht nur die Schulöffentlichkeit, sondern vor allem an der (Textil-)geschichte der jeweiligen Kommunen interessierte Touristen.
English version:
Project ELASTIC - Innovation through the textile industry in the past, present and future – How the textile industry has changed our regions
The main objective of this project was to make participants understand the economic, social, political, environmental and cultural changes connected with the rise and fall of the textile industries in their respective regions in Germany, the Netherlands, Poland, and the Czech Republic and to make them aware of how significant the impact of these changes has been on the development of their communities up to the present.
There were between seven and ten students in each team. The exchange with the partner schools’ teams via the etwinning platform and visits enabled them to get a broader perspective on these developments and made them see similarities, differences and interdependent relationships throughout Europe and even on the global scale.
Work on the project was divided into different subtopics, thus enabling students to approach the subject in different ways. Research was done in the fields of general
economic, technological, environmental, social, political, cultural as well as local history. Former textile production sites were visited, former production methods studied on site and the impact of structural change was investigated. Students documented the results of their work in many different ways by writing texts, translating and making audio versions of them, taking photographs of the objects and sites, preparing presentations and show cases, making films, collages and fashion shows, designing flyers or even composing the background music of the audio texts.
The main common product of the project was an app programmed by students documenting the knowledge achieved during the project. This app (available as a web app (elastic-app.eu) as well as in Play Store or App Store (Project Elastic)) was not only designed for the use of students participating in the project but also their fellow students and, of course, for local tourism purposes as well. It provides a self-guided tour via smartphone of the former production sites of the textile industry including information on their present use.