Der Besuch der alten Dame

Der Besuch der alten Dame

Ein weiteres Highlight der Theatersaison erwartet uns: Der Oberstufenkurs Darstellendes Spiel präsentiert das Stück „Der Besuch der alten Dame“. Herzliche Einladung zu den Aufführungen am 16. und 17. Juni, jeweils um 19 Uhr.

Zum Inhalt

Wer kennt es nicht? Das Angebot, das die milliardenschwere Claire Zachanassian den Bürgern von Güllen macht – eine Milliarde will die alte Dame der Stadt und den Güllenern zukommen lassen. Ihre Bedingung ist klar: Sie will Gerechtigkeit für das Unrecht, das ihr damals von ihrer alten Liebe Alfred Ill und den Bewohnern des Städtchens angetan wurde. Schwanger verließ sie ihren Geburtsort, weil der Vater des ungeborenen Kindes seine Vaterschaft leugnete und lieber eine wohlsituierte Güllenerin mit kleinem Laden heiratete. Claire Zachanassian, damals noch Kläri Wäscher, verließ den Ort in Schande, rutschte an den Rand der Gesellschaft ab, heiratete später aber mehrfach millionenschwer. Inzwischen ist Güllen ein heruntergekommener Ort, die Arbeitslosigkeit steigt mit Lethargie und Depression um die Wette. Ein Hoffnungsschimmer also für Alfred Ill und die anderen, die ihn als Bürgermeister wählen werden. Bis alle das Angebot der Frau Zachanassian hören: Sie spendet dem Ort eine Milliarde, wenn Alfred Ill stirbt.
Was für alle zunächst wie ein schlechter Scherz, unmoralisch und menschenunwürdig klingt, treibt nach und nach zaghaft, aber stetig zarte Keime: Die Verlockung des Reichtums stellt die Güllener auf die Probe. Und Alfred Ills Anwartschaft auf das Bürgermeisteramt ist plötzlich so gar nicht mehr in greifbarer Nähe. Wie weit können Menschen gehen? Wie lange bleiben sie loyal, wenn sie ihren eigenen Vorteil wittern? Friedrich Dürrenmatt hat mit seiner grotesken tragischen Komödie ein zeitloses Werk geschaffen. In einer Welt voll Korruption und Opportunismus – damals wie heute – müssen allzu oft menschliche Werte der Gier nach Reichtum und Macht weichen...

Vorankündigung

An dieser Stelle sei schon einmal auf zwei weitere Aufführungen verwiesen:

 

7. und 8. Juli: Theatergruppe Spielzeit: "Boris geht"