Alle Schüler*innen waren bestens vorbereitet, als es am 5. März auf den Weg nach Budapest ging; hatte doch erst im Dezember das LiseMUN stattgefunden, bei dem die Schüler*innen des Seminarfachs „Debating“(Jahrgang 12) von jenen des Jahrgangs 13 auf die Konferenz vorbereitet worden waren. Mit viel Vorfreude aber auch etwas Respekt setzten sich die zukünftigen Delegierten in den Zug von Hengelo nach Amsterdam. Am Flughafen mussten alle ihr Orientierungsvermögenund ihre Englischkenntnisse unter Beweis stellen, dochschließlich landeten wir wohlerhalten in Budapest. Im Hostel angekommen machten sich alle frisch und erkundeten daraufhin erstmals das schöne Stadtzentrum Budapests.
Am kommenden Tag fanden wir uns in einem Jugendzentrum wieder, welches der Ort der Eröffnungszeremonie war. Im feinsten Zwirn präsentierten sich die Schüler*innen und lauschten den Reden der ungarischen Gastgeber*innen, deren Gastfreundschaft während der Woche hervorzuheben ist. Das Highlight war ein Gastdozent, der sich mit den ungarisch-deutschen Beziehungen beschäftigt und Fähigkeiten wie das Kommunizieren und Teamarbeit im Allgemeinen, aber auch in internationalen Beziehungenbetonte.
Am folgenden Tag wurde es ernst. Die Debatten fanden am Karinthy Frigyes Gymnasium statt. Dort lernten die Schüler*innen ihre Mitstreiter*innen in den Komitees kennen und vertraten ab dann „ihr“ Land. Das Thema der Konferenz war „Global Consciousness“. Ob es um Frauenrechte ging, die schwierige politische Lage in Europa und der Welt oder die (finanzielle/humanitäre)Unterstützung für einige Länder – diverse weltbewegende Fragen wurden debattiert und schließlich in Form von Resolutionen verfestigt. Beim Halten von Reden waren gute Recherche im Vorfeld,Standhaftigkeit und natürlich Wortgewandtheit gefragt. Einige Nationen setzten sich durch, andere beharrten auf ihrem Standpunkt oder versuchten vergeblich, die formalen Diskussionsregeln der Chairs zu umgehen. Diese strengen Vorsitzenden aber ließen keine Abweichungen vom Prozedere zu. Insgesamt wurden die Schüler*innen die Tage über sehr gefordert und freuten sich daher abends auf ihre Freizeit in Budapest. Diverse Sehenswürdigkeiten, Shops und traditionelle Restaurants, die Budapest zu bieten hat, sorgten für Begeisterung bei den Schüler*innen.
Am Ende entstanden neben fingierten Bündnissen gar einige Freundschaften zwischen den Delegierten und der Abschied mit einem offiziellen Zertifikat in der Hand fiel ein wenig schwer.
Auch wenn es auf der Rückreise noch einige Hindernisse gab (Warum um Himmels Willen gibt es in den Niederlanden keine Nummern an den Zügen?), landeten alle zufrieden und mit einem Rucksack voller Erfahrungen wieder zuhause. Sicherlich werden die Schüler*innen des Seminarfachs „Debating“ Jg. 12 diese an die zukünftigen Delegierten beim LiseMUNweitergeben.
Seminarfach „Debating“, Klenke