Das Märchen vom kleinen und vom großen Frieden

Ein Musical im Gedenken an das Grauen des Dreißigjährigen Krieges

Kurz vor Herbstferienbeginn bescherte man den Fünft- und Sechstklässlern in Uelsen und Neuenhaus ein Filmerlebnis der besonderen Art. Überraschend tauchte Sabine Meyer vom Erzähltheater Osnabrück auf und zeigte ihnen allen ein Filmmusical über das schreckliche Ereignis des Dreißigjährigen Krieges, der zwischen 1618 und 1648 unser Land verwüstete wie kein anderer – bis heute.

Im Sommer ging es los für die Grundschüler*innen der Heinrich-Schüren-Schule in Osnabrück und der Münsteraner Matthias-Claudius-Schule, um gemeinsam mit Trickfilmerin Bettina Selle und unserer Musiklehrerin Monika Neumann vom LMG als Komponistin ein Musical zu produzieren, dass pünktlich bis zum 375. Jahrestag des Kriegsbeginns in diesem Jahr fertig war und unsan den Grauen dieses Krieges erinnert.

In diesem Musical wurde der Krieg in eine märchenhafte Kulisse verlegt, genauer gesagt in die Reiche des rüpelhaften Drachenkönigs Oskar und der wilden Drachenkönigin Mathilda, die sich beide endlos um den Besitz der bunten Zauberblume streiten. Den beiden Streithähnen fällt dabei nicht auf, dass mit den endlosen Drohgebärden und Hasstiraden nicht nur die Zauberblume selbst, sondern auch das gesamte Land all ihre Farbe verlieren, so dass alles sich in eine graue Einöde verwandelt. Da ist der kleine Frieden völlig verzweifelt. Doch als er sich an die Kirchenmaus Frau Weber wendet, weiß die Rat. Mithilfe von Pegasus, des geflügelten Pferdes, gelangen die beiden in das Reich der Feenkönigin Emilia mit ihren Zaubermäusen. Wie es Ihnen gelingt, den Starrsinn der beiden Streithähne zu überwinden, kann man zumindest in einer Kurzfassung jetzt bereits auf Youtube verfolgen, indem man die Seite des Erzähltheaters Osnabrück aufruft, wo auch die stimmungsvolle und abwechslungsreiche musikalische Untermalung nachzuhören ist: https://erzaehltheater-os.de/project/friedensreiter/

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