Reisebericht der Schülerinnen der Niederländisch Klasse 7, Schuljahr 2017/18 – Exkursion nach Amsterdam am 12. Juni 2018

Die Hinfahrt war zuerst ziemlich entspannend, da wir schon um 8:10 Uhr am Bahnhof in Enschede waren und der Zug erst um 9:16 Uhr losfuhr. Als wir uns dann aber um ca. 8:50 Uhr zu den Zügen begaben, gab es ein kleines Problem … - Eigentlich konnten wir erst um 9:00 Uhr einchecken, deshalb waren wir auch überrascht, dass drei von uns durch die Kontrollpforten konnten und die anderen vier nicht. Die mussten hinter der Absperrung bleiben. Während wir also vor der Absperrung zehn Minuten warteten, suchten zwei von uns schon gute Plätze im Zug. Um 9:00 Uhr kamen wir auch durch und konnten uns in den Zug setzen. Bevor wir Amsterdam erreichten, mussten wir noch einmal in Amersfoort umsteigen. In Amsterdam ging es zu Fuß durch das Kaufhaus De Bijenkorf, am königlichen Palast auf dem Dam vorbei, zum Anne-Frank-Haus. (Text: Mia Köller)

 

Um 12:30 Uhr wollten wir uns dort die ständige Ausstellung über das tragische Leben von Anne Frank anschauen. Als wir endlich vor dem alten Gebäude standen, das heute ein Museum und den jüdischen Holocaust-Opfern gewidmet ist, mussten wir, trotz Online-Ticket ziemlich lange warten. Als wir dann endlich hinein durften, blieb eine Schülerin in der Drehtür stecken. Nachdem wir unser Gepäck bei der Garderobe abgegeben hatten, wurden wir von einem Audioguide durch das Haus geführt. Das Museum besteht seit dem 3. Mai 1960. Anne Frank war ein jüdisches Mädchen, das in der Zeit der deutschen Besetzung und der Judenverfolgung lebte. Sie versteckte sich mit ihrer Familie in einem Hinterhaus. Dieses war die Verlängerung eines Firmengebäudes und somit von allen vier Seiten durch andere Häuser vor dem Einblick von der Straße geschützt. Es war das perfekte Versteck für Anne und sieben weitere jüdische Personen: Otto Frank, seine Frau Edith, seine Töchter Margot und Anne, Herman und Augustine van Pels, deren Sohn Peter und Fritz Pfeffer. Sie lebten zwei Jahre und einen Monat lang auf rund 50 Quadratmetern in abgedunkelten Räumen. Sie konnten nur abends und an Wochenenden ins Vorderhaus kommen, wenn die Angestellten der Firma das Gebäude verlassen hatten. Am 4. August 1944 wurden sie verraten, von der deutschen Gestapo verhaftet und deportiert. Die 1,5 Stunden im Anne-Frank-Haus fanden wir alle ziemlich spannend und es lohnt sich wirklich dorthin zu fahren, da man den Ort, an dem Anne Frank gelebt hat, erlebt und man sich deshalb gut in ihre Geschichte hineinversetzen kann. Sie war ein Mensch, wie du und ich. (Text: Tiziana Wieking)

 

Um 14 Uhr zeigte uns Frau van Ark noch ganz kurz den Begijnhof (dtsch. Beginenhof). Das ist eine der besonderen Sehenswürdigkeiten von Amsterdam. Man findet die Attraktion hinter einer Tür am Spuiplein. Im Begijnhof wohnten früher Nonnen eines katholischen Ordens. Als wir ankamen, sahen wir eine Kirche, in der ein Mann Geige spielte. Die Häuser im Begijnhof sehen irgendwie alle gleich aus. Auf uns wirkte dieser Ort wie eine isolierte, ruhige und grüne Stadt. (Text: Ina Grobbe)

 

Wir bekamen Hunger und wollten endlich das typisch niederländische Essen, wie z.B. Poffertjes, Frikandel, Kaassoufflee und Bitterballen probieren, aber die Preise waren zu hoch. Deshalb sind wir zu Mc Donalds gegangen. Danach wollten wir uns ein Eis oder einen Donut kaufen, aber auch das war zu teuer. Eine von uns hat sich einen Donut für 3 EUR gekauft! Und für eine einzige Kugel Eis wollte der Verkäufer 2,20 EUR. Was das Essen und die Preise bei Mc Donalds betrifft, war alles genauso wie bei uns in Deutschland. (Text: Anell Thys)

 

Um 14:45 Uhr machten wir uns dann auf den Weg zum Rijksmuseum. Doch bevor wir dort hineingingen haben wir tolle Fotos mit den großen Buchstaben I amsterdam geschossen.
Im Museum, haben wir eine große Sammlung niederländischer Kunstobjekte gesehen. Das Museum, das dem Handwerk, der Kunst und der Geschichte gewidmet ist, zeigt etwa 8000 Exponate und hat rund 2,2 Millionen Besucher im Jahr. Ein paar Bilder, die wir dort sahen, kannten wir auch schon aus dem Unterricht. Doch es gab unter anderem auch noch sehr schöne Handwerksobjekte, die wir uns angeschaut haben. Nach einer Dreiviertelstunde im Rijksmuseum spazierten wir zurück ins Zentrum der Stadt, zur Anlegestelle der Reederij Kooij. (Text: Kim Fischer)

 

Nachdem wir das Rijksmuseum in Amsterdam besucht hatten, mussten wir uns wieder beeilen, um noch rechtzeitig zur Grachtenrundfahrt am Ableger zu sein. Als wir dann im Boot waren, fuhren wir zuerst an dem bekannten Hotel L’Europe vorbei. Dieses Hotel hat eine Küche, die zum Teil unter dem Wasserspiegel liegt. Danach fuhren wir durch die Herengracht. Von dort aus konnte man in die Reguliersgracht gucken. Dieser kleine Querkanal hat sieben Brücken gleicher Bauart, die man an einem bestimmten Punkt alle gleichzeitig sehen kann. Zudem konnten wir die Amtswohnung des Amsterdammer Bürgermeisters sehen. Nach einiger Zeit kamen wir in das sogenannte IJ. Das IJ, früher ein Seearm in der ehemaligen Zuiderzee, trennt die Innenstadt vom Stadtteil Amsterdam Nord. Vom IJ aus sahen wir das Gebäude von Nemo, das Wissenschafts Museum. Nach ungefähr einer Stunde war die Bootsfahrt vorbei und wir mussten schnell zum Bahnhof. (Text: Marina Fichtner)

 

Die Rückfahrt war etwas stressiger als die Hinfahrt, weil die Grachtenfahrt um 18:00 Uhr endete, unser Zug schon um 18:30 Uhr abfuhr und wir im besten Fall 20 Minuten zum Bahnhof brauchten. Deshalb mussten wir uns beeilen. Während wir zum Bahnhof rannten, fingen zwei Schülerinnen lauthals an zu lachen und konnten deshalb nicht ganz so gut mithalten. Als wir dann endlich beim Bahnhof ankamen, hatten wir fast dasselbe Problem wie bei der Hinreise. Wieder konnte keiner durch die Absperrung. Erst nachdem wir einen Bahnmitarbeiter gefunden hatten, der uns half, konnten wir zu den Zügen. Doch jetzt hatten wir weniger Zeit und mussten sogar noch das richtige Gleis finden. Um 18:27 Uhr waren wir im Zug, stiegen wieder in Amersfoort um und kamen um 20:44 Uhr in Enschede an. Von Enschede aus wurden wir dann von unseren Eltern abgeholt und mussten dann noch eine Stunde nach Hause fahren. (Text: Mia Köller)

Es war für uns alle ein spannender und interessanter Tag in Amsterdam.