Während Rom in der Spätantike eine Metropole mit ca. 1 Million Menschen gewesen ist, dürfte Trier zu derselben Zeit kaum 100.000 Einwohner gefasst haben. Dennoch war die Stadt bedeutsam: Sie war die Provinzhauptstadt des belgischen Galliens und im 4. Jh. Amtssitz mehrerer römischer Kaiser, welche die Stadt repräsentativ ausbauten.
Viel Antikes zu betrachten und bestaunen gab es also für die Reisegruppe von 32 Achtklässlern, die mit ihren begleitenden Lehrern (vSt, Lük, Swv) bei frühsommerlichen Temperaturen vom 3. bis 7. Juni 2024 die Stadt an der Mosel besuchten.
So standen eine Stadtführung, die Besichtigung der Porta Nigra, der Palastaula und der Kaiserthermen auf dem Programm. Wissenswertes eignete man sich dabei durch Erkundungsrallyes an, die als Gruppenwettkämpfe durchgeführt wurden und angesichts der Aussicht auf einen Preis Ehrgeiz und Wissbegierde hervorlockten. Ein mediales Raumtheater vor der Kulisse der Ausstellungsstücke im Landesmuseum informierte ferner über Unterwelts- und Jenseitsvorstellungen der Römer. Highlight der Fahrt war nach einhelliger Meinung die Erlebnisführung durch das Amphitheater, bei der das Leben und Kämpfen eines Gladiators von einem waschechten Schwertkämpfer namens Valerius auf beeindruckende Weise nahegebracht wurde. Vor kulturellem Overflow bewahrten Phasen der Freizeit und die entschleunigend wirkende, ausgiebige Schifffahrt auf der Mosel.
Schön war die Fahrt - nicht nur des Programms wegen oder weil sie von Unfällen und Erkrankungen verschont geblieben ist, sondern auch weil sich beim Kennenlernen von Neuenhauser und Uelser Schülern eine gute Gemeinschaft gebildet hat.
Swv, 5.8.24