Französischkurs des 11. Jahrgangs selbst organisiert in Paris

Vom 16. bis zum 19. Juni 2025 fand die viertägige Kursfahrt nach Paris statt, die die elf Schüler*innen des Französischkurses im vergangenen Schuljahr im Rahmen eines Projekts mit Frau Höllmann selbstständig geplant und organisiert hatten. Begleitet wurde die Fahrt von Frau Narjes, die kurzfristig für Frau Höllmann einsprang.

Am 16. Juni startete die Reise ab Hengelo mit dem Zug in Richtung Amsterdam, von wo aus es unkompliziert weiter nach Paris ging. Am Nachmittag erreichte die Gruppe den Pariser Stadtteil Montreuil, wo sich das Hotel für die kommenden Tage befand. Dank der direkten Metro-Verbindung war das Stadtzentrum gut erreichbar.

Auf dem Programm standen u. a. der Besuch des Louvre, des Eiffelturms, der Basilika Sacré-Cœur, des Arc de Triomphe und der Kathedrale Notre-Dame – dazu viele weitere Orte, an denen Paris seine schönsten Seiten zeigte. Die im Voraus gekauften Metro-Karten ermöglichten es, alle Ziele bequem und flexibel zu erreichen.

Neben den kulturellen Highlights blieb auch Zeit zur freien Verfügung – ideal, um auf eigene Faust durch die Pariser Gassen zu schlendern und das besondere Flair der Stadt bei perfektem Sommerwetter zu erleben.

Mit vielen Eindrücken und wertvollen Erfahrungen auf sprachlicher, kultureller und sozialer Ebene ging es am 19. Juni wieder zurück nach Hause. Die Parisfahrt wird uns sicher noch lange in Erinnerung bleiben!

Janis Schoemaker, Jg. 11

Theater-AG des LMG Neuenhaus begeistert mit „Kolumbus – Das Musical“

Ein ganzes Schuljahr lang hat sich die Theater-AG, bestehend aus 22 SchülerInnen aus den Jahrgangstufen 4, 5, 6 und 7, mit viel Engagement, Kreativität und Durchhaltevermögen dem von Christiane Hahn getextetem und komponierten Stück „Kolumbus – Das Musical“ gewidmet. Die monatelangen Proben wurden am Samstag, den 14. Juni, mit einer mitreißenden Abendvorstellung vor großem Publikum belohnt. Auch die weitere Vorstellung am 16. Juni, für die rund 170 GrundschülerInnen sowie die 5. Klassen des Lise-Meitner-Gymnasiums, war für die jungen ZuschauerInnen, ein tolles Erlebnis, nicht zuletzt, weil sie auch zum Mitmachen bzw. genauer zum Mitsingen eingeladen waren.

Vielen Dank an dieser Stelle nochmal an die Technik-AG, die immer passend die Liedtexte projektiert hat und außerdem in gewohnter allerhöchster Präzision und Verlässlichkeit die Aufführungen mit passendem Licht und Ton versorgt hat und durch den reibungslosen Ablauf maßgeblich zum Erfolg der Aufführungen beitrug. Ebenfalls danken möchten wir Christiane Hahn, die trotz ihres Sabbatjahres im Hintergrund eine große Unterstützung war – ob bei der Organisation oder der Gestaltung der fantasievollen Kostüme. Vielen Dank!

Besonders erfreulich: Durch die Eintrittsgelder konnten die Auslagen für die Produktion (Requisiten, Werbung, etc.) gedeckt und darüber hinaus ein Betrag von fast 1000 Euro an den Förderverein der Schule übergeben werden – ein schönes Zeichen dafür, wie Kunst und Engagement auch einen praktischen Beitrag zum Schulleben leisten können.

Ein riesiges Dankeschön an alle Beteiligten – auf, vor und hinter der Bühne! Ihr habt mit eurem Einsatz das Schuljahr um ein echtes Highlight bereichert.

Jutta Teepker, Juli 2025

Sommerkonzert 2025

Das Sommerkonzert ist inzwischen Tradition geworden. Zum Schuljahresabschluss traten wieder die Streicherklassen 5 und 6, das Streichorchester, das Sinfonieorchester und auch die Klasse 5A auf. Das Streichorchester eröffnete mit der feierlichen Ouvertüre und der fröhlich tanzenden Bourrée aus Händels Feuerwerksmusik. Die Streicher des 6. Jahrgangs hatten in den letzten Wochen nicht nur gemeinsam im Orchester geprobt, sondern sich auch an Kammermusik gewagt. Dabei spielten sie zu dritt oder zu viert Stücke, bei denen jeder Spieler eine eigene Stimme spielt und diese selbstbewusst vertreten muss, ohne sich beim Nachbarn anhängen zu können. Das ist ihnen prima gelungen! Mit diesen kleinen, feinen Stückchen umrahmten sie den Auftritt der Streicherklasse 5. Der Renner der 5. Klassen, „Dsching Bumm“ musste den Anfang machen –am liebsten besonders schnell! Mit „Swingalong“, „Mückenkanon“ und „Hard & Fast“ folgten die Evergreens der Streicheranfangsmusik, nur getoppt vom ersten Orchesterstück: „Russian Music Box“, bei dem nicht alle dasselbe spielen, sondern wobei es vier verschiedene Stimmen gibt. Die Streicherschüler aus der 5A hatten nun nur wenig Verschnaufzeit vor ihrem großen Auftritt. Die Klasse 5A hatte in den letzten Wochen ein eigenes Stück ausgedacht und eingeübt. Dabei kamen ungefähr 50 Instrumente zum Einsatz – Trommeln jeglicher Art, von der großen Basstrommel bis zur kleinen Handtrommel, einige Streichinstrumente waren dabei, Metallophone, Wind Chimes, Gitarren, ….. ein buntes Sammelsurium, das die Klänge hervorbringen konnte, die jede Gruppe brauchte. Das Stück begann mit einem riesigen Gewitterprasseln, das langsam leiser wurde und schließlich Platz für die Musik der ersten Gruppe machte. So reihten sich Tutti- Phasen an Gruppenphasen zu einem einzigen, sehr abwechslungsreichen Musikstück mit einigen Überraschungen und wieder einem großen Paukenschlag am Ende. Die Schüler können stolz auf das sein, was sie da geschaffen haben und darauf, dass sie es so schön konzentriert aufgeführt haben! Für die Streicher des 6. Jahrgangs war das Konzert der offizielle Abschluss der Streicherklasse. Sie hatten sich die Lieblingsstücke des letzten Jahres ausgesucht: „Wellerman“, „Hop Hey“, „Calypso“, „Mc Muttsy“ und den ewigen Renner: „Dragonhunter“. Nach ein wenig Umbau waren die Bläser des Sinfonieorchesters an der Reihe, mit einem munteren Marsch von Gustav Holst, bevor sie gemeinsam mit den Streichern in der vollen Besetzung zunächst schön innig die 8. Sinfonie von Franz Schubert und zum rauschenden Abschluss rhythmisch tanzend und mit viel Energie „Fluch der Karibik“ aufführten. So gelang ein wunderschöner Jahresabschluss, der Spieler und Publikum zufrieden in den Sommer starten ließ.

Neumann, 7.7.25

Bericht zur Klassenfahrt der 6A und 6B (Bad Zwischenahn)

Die diesjährige Klassenfahrt der 6. Klassen aus Neuenhaus ging vom 02.-04.06.2025 nach Bad Zwischenahn. Von den Erlebnissen dieser dreitägigen Klassenfahrt (begleitet von den Lehrerinnen Frau Ellerbrock, Frau Klefing, Frau Rode und dem Schulsozialarbeiter Herrn Azakir) berichten nun die Schüler/innen der 6A und 6B selbst:

„Im Bus durften wir nicht essen, haben die meisten aber trotzdem gemacht. Manche haben „Imposter“ gespielt und andere einfach gequasselt.“ (Sarah, Amelie und Sina, alle 6A). Nach der Ankunft in der Jugendherberge, die direkt am Zwischenahner Meer liegt, eroberten die Schülerinnen und Schüler zunächst das umfangreiche Außengelände und „die 6A sowie die 6B verliebten sich in das Paradies der Spielmöglichkeiten“ (Emil, 6B). Nach dem Mittagessen ging es dann zunächst in die Stadt und es „waren gefühlt alle noch bei Mc Donalds“ (Fiona und Hannah, 6A). „Am Abend hatten die Mädels eine grandiose Idee, nämlich die Jungs mit Wachsstreifen zu bekleben, die wir bei Rossmann gekauft hatten“ (Luna, Tjalda, Evelyn, Helene, alle 6A). Nach dieser speziellen „Beautybehandlung“ ging es noch zur Fledermauswanderung und dann wurde der Abend für einige noch recht lang. Das lag wahrscheinlich auch an folgendem Umstand: „Vorher wurden fleißig Cola und Bonbons gekauft“ (Sarah, Amelie und Sina, alle 6A).  Am nächsten Tag stand dann das Hauptprogramm der Klassenfahrt an, das Floßbauprojekt. Das war durchaus anstrengend, denn „bloß mit Fässern, Holz und Seilen ein trocken gebliebenes Kleidungsstück zurückzubringen, war schwer“ (Emil, 6B). Mit gemeinsamer Kraft schafften es die Gruppen aber, dass die Flöße immerhin eine Weile auf dem Wasser trieben. Nur „das Floß von Eyelyns Gruppe ging nach ca. zwei Minuten unter. Das war lustig“ (Luna, Tjalda, Evelyn, Helene, alle 6A). Letztendlich landeten aber alle Schülerinnen und Schüler – freiwillig oder unfreiwillig – im Wasser. Die Abkühlung tat allen sichtlich gut. Auch der Talentwettbewerb am Abend machte vielen großen Spaß. Gewonnen haben die drei tollen Akrobatinnen Amelie, Finja und Fiona. Am nächsten Tag ging es nach einem Besuch auf dem Zwischenahner Minigolfplatz auch schon wieder nach Hause.

Fazit: „Es war eine tolle Klassenfahrt.“ (Luna, Tjalda, Evelyn, Helene, alle 6A)

Oder auch: „Nach der Klassenfahrt hatten wir kein Geld mehr, die Jugendherberge und „Netto“ waren aber so reich wie noch nie“ (Marlon, Phil, Philipp und Merle, alle 6A)..

Klefing, 7.7.25

Abschied von zwölf Abiturientinnen und Abiturienten des Schulchores

Mit der Übergabe der Abiturzeugnisse verabschieden wir in diesem Schuljahr zwölf Abiturientinnen und Abiturienten aus unserem Vokalensemble – das ist die Hälfte der aktuellen Besetzung und zeigt, wie außerordentlich hoch das musikalische Engagement in diesem Abschlussjahrgang war. Lina Habers, Katharina Preuschoff, Samuel Schepers, Mareen Segger, Mabel Treustedt, Mathilda Voget, Amelie Voget, Nyah Wiegerink, Isa Wind, Annika Wolberink, Ella Wolbink und Diana Wolf haben über viele Jahre hinweg mit ihren Stimmen, ihrer Persönlichkeit und ihrem Engagement das Chorleben mitgestaltet und geprägt. Dafür sagt das Lise Meitner Gymnasium herzlichen Dank!

Chorleiter Jens Peitzmeier ergänzt: „Es war eine große Freude, euch musikalisch und menschlich ein Stück eures Weges begleiten zu dürfen. Für alles, was nun kommt, wünsche ich euch Mut, Zuversicht, Erfolg und Glück. Und wer weiß – vielleicht führt euch der Weg ja bei einem unserer nächsten Konzerte noch einmal zurück zu uns. Ihr seid jederzeit herzlich willkommen!“

Dem können wir uns als Schulgemeinschaft nur anschließen. Alles Gute für euch!

Pei, 29.06.25

Es läuten die Hochzeitsglocken!

Ein für das Vokalensemble etwas ungewöhnliches Publikum durfte der Schulchor am Samstag, 21.06, in der katholischen Kirche Neuenhaus begeistern. Statt wie gewohnt bei Schulkonzerten oder Andachten aufzutreten, stand diesmal ein ganz besonderer Anlass im Mittelpunkt: eine Trauung.

Mit Freude haben die Sänger und Sängerinnen des Vokalensembles unter Leitung von Jens Peitzmeier für die musikalische Untermalung gesorgt. „Man hörte, dass ihr aus Leidenschaft und Glauben gesungen habt“, denkt das Brautpaar zurück. Auf dem Programm standen zwei Stücke: „Pacem“ von Lee Dengler und das feierliche „Oh Happy Day“. Besonders Letzteres lag der Braut am Herzen – sie hatte sich das Lied gewünscht.

Die Begeisterung zeigte sich im Applaus des Publikums. „Wir haben auch ganz viel Zuspruch von unseren Gästen bekommen“, bedankt sich das frisch vermählte Paar. Eine Zugabe durfte da natürlich nicht fehlen. Zum Abschluss erklang „Gloria Patri“, bekannt für die eindrucksvolle Fuge. „Das Zugabelied war super schön“, schwärmt die Braut, „und auch der Geigenspieler war toll“. Großes Kompliment an Leonardo Kurumlian.

Als um 13 Uhr schließlich die Kirchenglocken das Ende der Trauung einläuteten, war das nicht nur ein besonderer Moment für das Brautpaar, sondern auch für die meisten Mitglieder des Schulchores: denn die meisten treten mit dem Abitur in der Tasche einen neuen Weg im Leben ein. Bis dahin dürfen sich die Besucher auf Musik im Abigottesdienst und bei der Abifeier freuen.

Diana Wolf, Jg. 13, 29.6.2025

“Himmelsklänge” über Neuenhaus!

Für die diesjährige konzertante Andacht am Sonntag, 15.6, hatte das Vokalensemble ein ganz besonderes Konzert geplant: um 18 Uhr erfüllten „Himmelsklänge“ die reformierte Kirche Neuenhaus.

Einmal die Woche treffen sich die jungen Sänger und Sängerinnen dienstags in der Schule. Besonders für den Chorleiter Jens Peitzmeier ist es ein erfüllendes Gefühl, die harte Arbeit auch in Konzerten wie dieser Andacht unter Beweis zu stellen: „Ich leite diesen Chor nun seit acht Jahren und es ist für mich ein großes Glück und eine Erfüllung mit so tollen jungen Menschen arbeiten zu können.“

„Es ist besonders bereichernd zu sehen, wie sich diejenigen, die schon drei, vier oder fünf Jahre dabei sind, entwickelt haben“, ergänzt der Leiter. Kein Wunder also, dass das Repertoire so vielfältig ist – schließlich soll der ganze klangliche Charme des Chores zur Geltung kommen.

Feierlich startete das Konzert mit dem Gospelhit „Oh Happy Day“, der gleich zu Beginn für die richtige Stimmung sorgte. Und wie es sich für echte Himmelsklänge gehört, erklangen diese nicht nur in der Kirche, sondern auch – sinnbildlich – hoch oben am Himmel: Passend dazu sang der Chor den deutschen Klassiker „Über den Wolken“ von Reinhard Mey.

Besonders eindrucksvoll war zudem „Engel“ von Rammstein und „Creep“ von Radiohead, deren Chorarrangements eine ernste Atmosphäre in der Kirche entstehen ließen. Um diese Spannung aufzubrechen, sorgte Pastor Jörg Voget mit seinen Lesungen für auflockernde Momente. Mit Witz und Charme regte er das Publikum zum Nachdenken an.

Für Chorleiter Peitzmeier war das diesjährige Konzert in mehrfacher Hinsicht ein Höhepunkt: „Die musikalische Leistung des Chores hat mich in diesem Jahr besonders beeindruckt – nicht nur durch die Klangqualität und Ausdrucksstärke, sondern auch durch die spürbare Freude und Hingabe, mit der die Sängerinnen und Sänger bei der Sache sind.“

Gleichzeitig schwang an diesem Abend auch etwas Wehmut mit – für viele Abiturientinnen und Abiturienten war es einer der letzten Auftritte mit dem Schulchor. Neben den künstlerischen Ambitionen schätzt Jens Peitzmeier vor allem das Miteinander im Chor: „Dabei ist es nicht nur der musikalische Fortschritt, der mich freut, sondern auch die positiven Entwicklungen im Miteinander – nicht nur zwischen den Schülern untereinander, sondern auch in der zwischenmenschlichen Beziehung zum Lehrer.“ Zudem ermögliche die Chorarbeit Begegnung auf Augenhöhe: „Hier verschwimmen oft die Rollen, die im Unterrichtsalltag sehr starr sind. Das tut allen Beteiligten gut.“

Natürlich durften auch klassische kirchliche Werke in der Andacht nicht fehlen – darunter „Sanctus“ und „Benedictus“ aus der Liturgical Suite von Eugene Butler, „Pacem“ von Lee Dengler sowie das „Gloria Patri“ aus dem erst kürzlich komponierten Magnificat von Tjark Baumann. Musikalische Unterstützung bekam der Chor von Leonardo Kurumlian, der mit seinen Geigenkünsten die Andacht vollendet machte.

Die intensive Probearbeit in der Schule oder auch auf Probewochenenden spiegelte sich im Auftritt in der Andacht wider. „Während eines Konzerts bin ich in der Regel angespannt, aber nicht nervös“, beschreibt Jens Peitzmeier seine Emotionen beim Auftritt.  „Es ist eine konzentrierte Anspannung, die mit der Erwartung verbunden ist, wie sich das gemeinsame Arbeiten nun auf der Bühne entfaltet. Ich vertraue auf die Vorbereitung und darauf, dass der Chor weiß, was zu tun ist. Es überwiegt ein Gefühl der Zuversicht – verbunden mit dem Wunsch, dass alles so gelingt, wie wir es erarbeitet haben.“

Der Applaus der Zuhörerinnen und Zuhörer zeigte: Das ist eindrucksvoll gelungen.

Diana Wolf, Jg. 13

Überzeugender Theaterabend am LMG

DS-Kurs aus Jg. 12 zeigte drei Stücke

Am 12.06.2025 führte der DS Kurs Jahrgang 12 unter Leitung von Frau Kappey mehrere Stücke auf. Der Abend wurde musikalisch begleitet vom Musikkurs 12 von Herrn Herbers.

Pippi - Kultur und Identität zwischen Generationen  

Das Stück mit dem Titel ,,Pippi-Kultur und Identität zwischen Generationen’’ zeigte eine Szene eines Kaffeekränzchens von Pippi auf Sachen-Suche.

In diesem Stück laden die Geschwister Annika und Tommy Pippi trotz ausdrücklichem Verbot zu einem Kaffeekränzchen ihrer Mutter ein. Pippi mischt dieses ordentlich auf und es werden verschiedene Konflikte und Traditionen durcheinanderwirbelt. Pippi steht auf dem Tisch, schüttet Wasser aus, rennt herum und kennt keine Tischmanieren, was zu großem Empören bei den eingeladenen Damen des Kränzchen führt.

Das Stück spielte durchgehend an einem Ort ab, was es dem Zuschauer leicht verständlich macht. Teilweise gab es etwas längere Ruhephasen, die aber durch interessante Mimik und Gestik wieder ausgeglichen wurden.

Insgesamt bewirkte das Stück, dass die Zuschauer über Traditionen und Werte nachdenken und sich damit auseinandersetzen.

Romina und Julia - Mobbing

Das Theaterstück „Romina und Julia“ erzählt die berührende Liebesgeschichte zweier junger Mädchen, die mit Ablehnung und Vorurteilen zu kämpfen haben – vor allem wegen ihrer sexuellen Orientierung. Es entwickelt sich zu einer dramatischen Auseinandersetzung mit Ausgrenzung, Mobbing im eigenen Freundeskreis und tiefgreifenden Selbstzweifeln. Die Geschichte gipfelt in einem erschütternden Suizidversuch – ein Moment, der unter die Haut geht.

Auch familiäre Konflikte spielen eine zentrale Rolle: Der Vater kann seine Tochter nicht akzeptieren, wie sie ist, und die Mutter flüchtet sich in den Alkohol. Diese Themen wurden realistisch und eindringlich dargestellt, ohne dabei ins Klischeehafte abzurutschen.

Bereits die erste Szene zog uns sofort in ihren Bann – ein gelungener Einstieg, der neugierig auf mehr machte. Besonders hervorzuheben ist die zweite Szene im Restaurant: Sie wirkte sehr authentisch und wurde durch humorvolle Dialoge aufgelockert, ohne die Ernsthaftigkeit des Themas zu verlieren.

Durch den Wechsel verschiedener Bühnenbilder blieb das Stück abwechslungsreich und lebendig. Trotz der ernsten Thematik gelang es den Darstellenden, auch leichte und humorvolle Momente einzubauen. Insgesamt war die Inszenierung emotional, tiefgründig und zugleich überraschend modern – sie spiegelt viele Probleme wider, mit denen junge Menschen heute konfrontiert sind

Die Botschaft des Stückes – Toleranz und Selbstzweifel- kam deutlich und eindrucksvoll beim Publikum an.

Aurora – Dating im Bann der KI

Das Theaterstück basiert auf dem Märchen „Aurora“. Im Mittelpunkt steht ein Mädchen namens Aurora. Sie hat nur wenige Freunde und wird wegen ihres Aussehens und Charakters gemobbt. Als sie sich auf ein erstes Date mit Florian einlässt, verläuft dieses alles andere als erfolgreich. Enttäuscht beschließt sie, sich zu verändern, mit Hilfe von ChatGPT.

Sie färbt sich die Haare, ändert ihren Kleidungsstil und verstellt ihre Persönlichkeit. Besonders die Szene, in der sie ihre Haare färbt, ist dem Publikum deutlich im Gedächtnis geblieben. Mit ihrem neuen „Ich“ geht sie auf ein weiteres Date, diesmal mit Hans. Doch auch dieses Treffen scheitert. Aurora wirkt aufdringlich und fragt zwischendurch sogar ChatGPT um Rat, was das Date schnell unangenehm macht und zum Abbruch führt.

Wieder zuhause wird ihr klar, dass sie sich selbst nicht mehr wiedererkennt. Sie beschließt, zu ihrem echten Ich zurückzukehren, färbt ihre Haare wieder um und zieht ihre alten Sachen an. Kurz darauf trifft sie Hans erneut. Er braucht einen Moment, um sie zu erkennen, doch dann merkt er, wie viel sympathischer sie ihm in ihrer echten Art ist. Am Ende tanzen die beiden gemeinsam in eine glückliche Zukunft.

Das Stück hat den Zuschauern deutlich gemacht, dass es keinen Sinn ergibt, sich selbst, vor allem nicht mithilfe von Künstlicher Intelligenz, zu verstellen. Es war ein gelungener Auftakt für den gesamten Abend.

Kappey, 28.6.25

Let the Magic (Shop) Begin – Englisch zum Anfassen!

Englisches Musical „The Magic Shop“ begeistert Jahrgänge 5 und 6 am Lise-Meitner-Gymnasium

Am Montag, den 23. Juni 25, stand für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5 und 6 des Lise-Meitner-Gymnasiums eine besondere Veranstaltung auf dem Stundenplan: In der dritten und vierten Unterrichtsstunde wurde in der Aula das englischsprachige Musical „The Magic Shop“ aufgeführt – ein fantasievolles Stück speziell für junge Englischlernende. Auch die Schülerinnen und Schüler der Außenstelle in Uelsen waren dabei und wurden eigens mit Bussen zur Vorstellung nach Neuenhaus gebracht.

Das Stück wurde von der englischen Theatergruppe Theatre@School aus Willich präsentiert, die sich auf Aufführungen an Schulen spezialisiert hat. Zwei muttersprachliche Schauspieler*innen brachten die Geschichte mit viel Energie, Witz und Spielfreude auf die Bühne und sorgten für eine lebendige, authentische Sprachbegegnung.

Im Mittelpunkt des Musicals steht der elfjährige Marc, der sich in seinem Alltag langweilt und sich auf die Suche nach der berühmten Zauberin Mrs. Mariany macht. Auf seiner Reise begegnet er merkwürdigen Charakteren, die ihm helfen, an sich selbst zu glauben und schließlich selbst ein Zauberer zu werden. Viele Schülerinnen und Schüler fühlten sich dabei an die Welt von Harry Potter erinnert – das Thema fand großen Anklang. Und auch die Lehrkräfte konnten diese positive Botschaft nur gutheißen!

Ein besonderes Highlight der Aufführung war die aktive Beteiligung des Publikums: Die Schülerinnen und Schüler durften mitsingen, einfache Tanzbewegungen mitmachen und kleine Zwischenfragen der Schauspieler beantworten – natürlich auf Englisch. Diese interaktiven Elemente sorgten für viel Begeisterung, Motivation und sichtbaren Spaß bei allen Beteiligten. Der direkte Einbezug trug wesentlich dazu bei, Sprachbarrieren abzubauen und das Selbstvertrauen im Umgang mit der Fremdsprache zu stärken.

Trotz der komplett englischen Sprache konnten die meisten Kinder dem Geschehen sehr gut folgen. Das lag nicht zuletzt an der klaren Aussprache, der ausdrucksstarken Körpersprache und dem humorvollen Spiel der Darstellenden. Es wurde viel gelacht, und besonders die witzigen Szenen sorgten für große Begeisterung im Publikum. Auch die Rückmeldungen der Lehrkräfte waren durchweg positiv – das Stück sei altersgerecht, sprachlich zugänglich und inhaltlich ansprechend gewesen.

Im Anschluss hatten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, den beiden Schauspieler*innen Fragen zu stellen – natürlich ebenso auf Englisch. Dabei konnten sie ihr im Unterricht erlerntes Wissen praktisch anwenden und mit echten Muttersprachlern in Kontakt treten. Themen wie Herkunft, Hobbys, Theatererfahrungen - und natürlich die wichtigste Frage des Tages: Messi or Ronaldo? – sorgten für eine lockere und ermutigende Atmosphäre.

Die Veranstaltung war ein voller Erfolg und hat einmal mehr gezeigt, wie wirkungsvoll und motivierend Sprachunterricht sein kann, wenn er mit echten kulturellen Begegnungen verknüpft wird. Weitere Veranstaltungen dieser Art werden sicherlich bald wieder im Stundenplan stehen, um Schülerinnen und Schülern die englische Sprache auf kreative und erlebnisorientierte Weise näherzubringen.

Juni 2025, Cindy Klenke (Fachschaft Englisch)

Fotoagraf: Eduard Straub
Darsteller: Bobbi Blaza und Tom Chapple
Skript: Monika Bubenheimer
Regie: Monika Bubenheimer und Juliet Chappell

 

Fotoquelle: Eduard Straub