Wahlergebnis der U18-Europawahl am LMG 2019

Die Jahrgänge 8. – 11. haben am 17.05.2019 an der U18-Europawahl teilgenommen. Von 368 Wahlberechtigten haben 215 an der Wahl teilgenommen, womit eine Wahlbeteiligung von 58,42% an unserer Schule vorliegt. Das Ergebnis kann
man hier entnehmen.

Kanu-AG des LMG wieder aktiv

Die Kanu-AG des LMG findet seit kurzer Zeit wieder auf der Dinkel statt. Das Erlernen von Kanutechniken und Kenterübungen werden in einsitzigen Kajaks erprobt, außerdem werden Kanuspiele gespielt sowie Wettrennen auf dem Wasser abgehalten.

Die Kanu-AG steht allen Schülern ab dem 8 Schuljahr offen, erforderlich ist ein DLRG Abzeichen in Bronze. Genauere Informationen zur Teilnahme können bei Herrn Müller (manuel.mueller@lmg-nhs.de) erfragt werden.

Hier aktuelle Eindrücke aus der AG.

The Beauty of the Earth – Vokalensemble des Gymnasiums bezaubert Publikum in der Nordhorner Kreuzkirche

Bis auf den letzten Platz gefüllt war die Kreuzkirche an der Jahnstraße am diesjährigen Muttertag: Kantor und Studienrat Jens Peitzmeier hatte zu Chor- und Orgelmusik  des 20. Jahrhunderts eingeladen. Der Schulchor des Lise-Meitner-Gymnasiums Neuenhaus, ganz in feierliches Schwarz gekleidet, präsentierte ein buntes Programm aus Spirituals, Motetten und bekannten Pop Stücken vergangener Jahrzehnte. Welches Stück auch in der sonnenlichtdurchfluteten Kirche angestimmt wurde, der volle und klangschöne Gesang kam durch die besondere Kirchenakustik wunderbar zur Geltung. Und so fiel es dem Publikum von Lied zu Lied schwerer, der anfangs von Herrn Peitzmeier geäußerten Bitte, nicht nach den einzelnen Stücken, sondern erst am Ende zu applaudieren, nachzukommen. Als dann noch ein 5-köpfiges Männerensemble die bekannten Stücke Hallelujah von Leonard Cohen und You raise me up von Brendan Graham und Rolf Lovland  mit viel Gefühl und Hingabe interpretierte, hielten sich die Zuhörer nicht mehr zurück. Spontaner Beifall brandete auf. Zwischen den Chorstücken sorgten moderne Orgelstücke (Geh aus mein Herz – ein musikalischer Scherz von Gottfried Fischer und Introduktion und Passacaglis d-Moll o.O. von Max Reger), gespielt von Jens Peitzmeier und Constanzia Schumacher, mehrfache Preisträgerin des Jugend musiziert Wettbewerbs auf Bundesebene,  für Kurzweile und Ohrenschmaus.  Das Lied Mononoke hime - ein Arrangement aus Japan- verwies an diesem Nachmittag auf die kurze, aber  bewegte Geschichte dieses Schulchores.

Zunächst als Projektchor im Sommer 2017 gestartet, besuchten 30 Jungen und Mädchen mit Herrn Müller und Herrn Peitzmeier im Februar 2018 unsere Partnerschule in Tokushima und sangen dort als Teil eines über 3000 Mann und Frau großen Chores die Ode an die Freude aus Beethovens 9. Sinfonie anlässlich des 100-jährigen Jubiläums ihrer Erstaufführung in Japan. Die gemeinsame Konzertreise sorgte für so viel Begeisterung und Verbindung unter den Japanfahrern,  dass sie beschlossen, als Schulchor zusammen weiter zu singen.

Mit der Freude an der Musik, die man an diesem Nachmittag nicht nur hören , sondern auch in den Gesichtern der Sängerinnen und Sänger lesen konnte, sang sich der Chor in die Herzen der Besucher aus Neuenhaus und Nordhorn. Am Ende spendete das Publikum lauten Beifall, der auch nach der Down by the riverside - Zugabe gar nicht so schnell verklingen wollte. The beauty oft he earth – davon erzählten viele beglückte Gesichter noch nach dem Konzert auf dem Vorplatz der Kirche.

Gerne nimmt das Vokalensemble neue Mitglieder auf. Geprobt wird immer mittwochs ab 14.50 Uhr in Musikraum 3, Lise Meitner Gymnasium Neuenhaus. Ansprechpartner sind Herr Peitzmeier und die aktuellen Chorsängerinnen und  –sänger. Herzliche Einladung! (bri)

Initiative für Europa

In Nordhorn und Neuenhaus hat sich eine überparteiliche Gemeinschaft von Initiatoren und Unterstützern zusammengetan, um dazu aufzurufen, sich an der bevorstehenden Europawahl am 26. Mai zu beteiligen. Gemeinsam mit Bernd Voshaar, Gerhard List und weiteren Unterstützern begleiten wir diese „Initiative für Europa“ in Neuenhaus und in der Niedergrafschaft.

Es geht um unsere Zukunft!

Wir dürfen die Entwicklung dieses einzigartigen Friedensprojektes Europa nicht den Populisten überlassen, die mit europafeindlichem National-Gepolter der Einheit Europas im Wege stehen. Die Europäische Union ist Garant für Frieden, Stabilität und wirtschaftliche Sicherheit. Die ökonomischen und ökologischen Herausforderungen der Zukunft können wir nur in einem geeinten Europa bewältigen. Allein werden wir zwischen den Fronten der weltpolitischen Auseinandersetzungen zerrieben. Nur gemeinsam im europäischen Verbund können wir unsere Interessen wirksam durchsetzen.

Überlassen wir nicht den Populisten das Feld, die einzelne Missstände in der EU herausstellen und diese für sich und ihre nationalistischen Ziele ausnutzen wollen. Mit unserer Wahlteilnahme nehmen wir direkten Einfluss auf die Entscheidungen in Brüssel und legimitieren unsere Wunschkandidaten, sich für die uns richtig und wichtig erscheinenden Ziele einzusetzen.

Der Brexit zeigt uns, dass wir dem zunehmenden Desinteresse an Europa entgegentreten müssen. Nie zuvor in der wechselhaften Geschichte Europas hatten wir eine Friedensphase von mehr als 70 Jahren. Ein Blick zurück auf die historische Entwicklung Europas und besonders auf die veränderliche Kleinstaaterei auf deutschem Boden zeigt, dass uns erstmals das vereinte Europa nach Jahrhunderten kriegerischer Auseinandersetzungen langfristigen Frieden gebracht hat!

Es ist auch keine Selbstverständlichkeit, dass wir in Europa „grenzenlos“ reisen können. Wir können uns noch gut an die Zeiten mit nervigen Grenzkontrollen und unterschiedlichen Währungen in den Kernländern der EU erinnern und sind froh, dass wir das hinter uns gelassen haben.

Sorgen wir dafür, dass es so bleibt!

Die Initiatoren, zu denen u.a. die Grafschafter Nachrichten, die Grafschafter Volksbank und die nvb gehören, beabsichtigen, die Alte Kirche am Markt in Nordhorn und die Evangelisch-reformierte Kirche in Neuenhaus professionell illuminieren zu lassen und einen ca. 5 Minuten langen Profi-Film mit positiven Botschaften zu Europa zu zeigen. Die sehr beeindruckende Filmsequenz soll am Abend mehrfach wiederholt werden und wird allabendlich bis zur Wahl am 26. Mai an den Kirchenfassaden zu sehen sein. Beide Kirchengemeinden begrüßen übrigens unsere geplante Aktion zur Europawahl sehr und stellen ihre Kirchen gern als Projektionsflächen zur Verfügung.

Die Startphase des Europavideos wird mit einer großen Abendveranstaltung am 17. Mai eingeläutet. Parallel werden auf beiden Kirchplätzen Musik und Redebeiträge zu hören sein. Es werden italienische Spezialitäten und sommerliche Getränke angeboten.

Bitte den Termin der Auftaktveranstaltung vormerken und mit Familie und Freunden möglichst zahlreich erscheinen! Unsere Bitte: Die Aktion wird mit einer ganzseitigen Anzeige in den Grafschafter Nachrichten beworben, die am Tag der Auftaktveranstaltung erscheinen wird.

Unter dem Motto

Wir sind viele.

Wir sind überall.

Wir sind Europa.

soll die Seite mit mehreren Hundert Namen als Lauftext im Hintergrund eng bedruckt werden. Mit der Bereitschaft, mit Vor- und Zunamen in kleingedruckten durchlaufenden Textzeilen zu erscheinen, werden unsere Bemühungen um eine hohe Wahlbeteiligung unterstützt und deutlich gemacht, dass wir für ein Miteinander in Europa eintreten und das Feld nicht den Populisten überlassen wollen.

Die Aktion ist durch mehrere Sponsoren aus Neuenhaus und Nordhorn finanziell abgesichert, so dass wir ausdrücklich klarstellen, dass mit unserer „Unterschriftenaktion“ keine Bitte um finanzielle Beteiligung an der Aktion verbunden ist. Wenn Ihr also die Aktion unterstützen und Flagge zeigen wollt, bitten wir um entsprechende Rückantwort. (Ein kurzes „Ja, wir sind dabei“ reicht schon aus). Wir werden dann Vor- und Zunamen an die Zeitungsredaktion weiterleiten. Die Namen werden von den GN ausschließlich und einmalig für den Druck der Annonce verwendet.

Erwerb des Cambridge Advanced English (CAE) Sprachenzertifikats

Am 13. und 15. Dezember 2018 legten einige Schüler des Lise Meitner Gymnasiums die Prüfung für das Cambridge Advanced English Sprachenzertifikat ab.

Um uns auf die Prüfung vorzubereiten, hatten wir  seit dem Schuljahr 2017/18  an der Cambridge AG unter Leitung von Frau Mack teilgenommen. Diese AG trainierte die vier Prüfungsbereiche Grammatik, Leseverstehen, Hörverstehen und Sprechen. Da Frau Mack unsere Schule als Prüfungsschule angemeldet hatte, konnten die mündlichen und die schriftlichen Prüfungen, die an verschiedenen Tagen stattfanden, in unserer Schule durchgeführt werden. Der erste Prüfungsteil war die Sprechprüfung, in der wir uns mit Muttersprachlern über Themen wie Umweltverschmutzung und Städtebau unterhielten,  ein Bild beschrieben und einen Dialog führten. Die nächsten drei, sehr anspruchsvollen, schriftlichen Prüfungsteile fanden an einem Samstag statt und gingen über fünf Stunden. Hier wurden Grammatikkenntnisse,  Textverständnis sowie Hörverstehen geprüft.

11 von 12  Schülern legten die Prüfung erfolgreich ab, davon 9  mit dem C1-Zertifikat  und zwei Schüler erreichten sogar das Muttersprachenniveau (C2). Mit diesem Zertifikat können wir nun im Ausland studieren, da die Prüfung weltweit anerkannt ist. Außerdem ist es oft Voraussetzung, um in Deutschland Anglistik bzw. Amerikanistik oder internationale Studiengänge in englischer Sprache  studieren zu können. (Matilda Finsterbusch/Anna Mack)

Elternbrief für März 2019

Der aktuelle Elternbrief für März 2019 ist erschienen. Hier erhalten Sie wichtige Informationen zur Lesung mit Charlotte Kerner, zur schulinternen Lehrerfortbildung sowie zur Teilnahme am Europäischen Wettberwerb.

Amnesty-Festival 2019 – Ein kurzer Rückblick

 

Am Freitag, dem 15. März 2019, fand von 18 Uhr bis 22 Uhr das diesjährige Amnesty-Festival am Lise-Meitner-Gymnasium statt.

 

Planung und Vorbereitung

Gemeinsam mit der Amnesty-Ortsgruppe Neuenhaus bereiteten verschiedene Kolleginnen und Kollegen sowie Schülerinnen und Schülern des Lise-Meitner-Gymnasiums und der Wilhelm-Staehle-Schule das Amnesty-Festival 2019 vor. Das Finden eines geeigneten Datums stellte dabei die erste große Hürde dar, letztendlich wurde aber eine Lösung gefunden. Schnell waren zwei Plakate zur Auswahl erstellt, mit denen Werbung in Neuenhaus und Umgebung gemacht werden sollte. Hier fiel die Wahl deutlich leichter, sodass die Plakate von den Schülern aufgehängt werden und eine digitale Version auf der Homepage des LMG veröffentlicht werden konnte. Zudem wurde auch im letzten Elternbrief und auf der Website der GN-online Werbung für das Festival gemacht.

Da die Erfahrungen aus dem letzten Jahr durchweg positiv waren, bemühten sich Herr Sauvadet und Frau Thole erneut, den Amnesty-Bus nach Neuenhaus einzuladen – mit Erfolg. Herr Herbers stellte das sehr gelungene Programm zusammen, das in diesem Jahr neben zahlreichen musikalischen Auftritten auch kurze Theater-Stücke und einen informativen Film vorsah. Frau Thole organisierte Unterstützung von Seiten der Schülerschaft des LMG und der WSS.

 

Durchführung

Bereits am späten Nachmittag trafen nach und nach die Mitglieder der Amnesty-Ortsgruppe, mehrere Kolleginnen und Kollegen sowie Schülerinnen und Schüler ein und halfen beim Aufbau. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle auch an Herrn Wolbink und die Technik-AG.

 

 

Pünktlich um 18 Uhr begann das Festival. Zu den Programmpunkten gehörten unter anderem Auftritte der Bläserklasse des 6. Jahrgangs in Uelsen, der Theater-AG des LMG, des Pop-Chors der WSS, des Saxophonensembles der Musikschule Niedergrafschaft, des Schüler-Lehrer-Chors des LMG, der Amnesty-Ortsgruppe und vieles mehr.

 

 

Nicht nur auf der Bühne war viel zu sehen, sondern auch das vielfältige Rahmenprogramm lief reibungslos ab. Schon vormittags stand der Amnesty-Bus auf der Fläche zwischen LMG und WSS, sodass sich Schülerinnen und Schüler beider Schulen dort über die Arbeit von Amnesty international und das Schicksal einzelner von Gewalt und Verfolgung betroffener Menschen informieren konnten. Auch am Abend stand der Bus dann allen Gästen offen. Die Ortsgruppe präsentierte die Ausstellung „70 Jahre Menschenrechtserklärung“ sowie weitere Informationsmaterialien im Forum. Angeleitet von Frau Thole halfen fast 30 Schülerinnen und Schüler des LMG beim Crêpe- und Waffelbacken, beim Getränke- und Wertmarkenverkauf und beim Spendensammeln. Unterstützung gab es durch Schülerinnen und Schüler der WSS. So organisierte beispielsweise Frau Arends gemeinsam mit ihren Schülerinnen und Schülern eine Tombola und Herrn Bronisch erklärte sich dankenswerterweise dazu bereit, mit weiteren Schülerinnen und Schülern der WSS den Kreativstand zu betreuen. Dort konnten Stoffbeutel kreativ mit Bildern und Sprüchen gegen Rassismus und für mehr Toleranz gestaltet werden.

Nach dem Festival hieß es dann nur noch Abbauen, Wegpacken, Aufräumen und sich über ein sehr gelungenes und gut besuchtes Amnesty-Festival 2019 Freuen. (tho)

Lise – Atomphysikerin

Charlotte Kerner liest aus der Lebensgeschichte von Lise Meitner

Anlässlich des 50. Todestages Lise Meitners und des  80. Jahrestages ihrer Flucht aus dem nationalsozialistischen Deutschland kam die bekannte Jugendbuchautorin Charlotte Kerner nach Neuenhaus und Uelsen, um mit Lesungen und Erzählungen an die Namenspatronin unseres Gymnasiums zu erinnern. Sie zeichnete zunächst das Bild einer wissbegierigen und hartnäckigen jungen Frau, die mit enormem Einsatz ihr Ziel verfolgt, eine Wissenschaftlerin zu werden. Eigenständig muss sie sich auf das Abitur vorbereiten, weil Mädchen der Besuch eines Gymnasiums zu dieser Zeit nicht erlaubt ist. Es folgt das Studium der Physik  - auch dies für Frauen zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine absolute Ausnahme -,  die Promotion und der Umzug von Wien nach Berlin. Dort wird sie Professorin, dort bleibt sie 31 Jahre und arbeitet mit den herausragenden Physikern und Chemikern ihrer Zeit zusammen, am intensivsten mit dem Chemiker Otto Hahn. 1934 initiiert sie die Versuche Hahns, die zur Kernspaltung führen. Sie selbst erklärt die Kernspaltung physikalisch. Für diese Forschungen erhält 1944 nicht sie, sondern allein Otto Hahn den Nobelpreis für Chemie. Zu dieser Zeit lebt Lise Meitner bereits im Stockholmer Exil. Weil die Nationalsozialisten sie als Jüdin einstuften und ihr die Lehrerlaubnis entzogen, musste sie ihr Institut und Deutschland 1938 schweren Herzens und Hals über Kopf verlassen. Für ihre wissenschaftlichen Forschungen und Entdeckungen erhält sie nach dem Zweiten Weltkrieg späte Anerkennungen und Ehrungen. Sie nimmt sie mit gemischten Gefühlen entgegen.

Einerseits hält sie an dem Ideal einer freien Wissenschaft fest. So trägt sie 1959 am Bryn-Mawr-College in den Vereinigten Staaten vor: „Stellt nicht die Wissenschaft einen sehr wertvollen Faktor in der Entwicklung des Menschentums dar? Sie erzieht den Menschen zum wunschlosen Streben nach Wahrheit und zur Objektivität, sie lehrt Menschen Tatsachen anzuerkennen, sich wundern und bewundern zu können (…). Doch gleichzeitig weiß sie – spätestens seit dem Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki -  um das Gespenst der schlechten Anwendungsmöglichkeit (Charlotte Kerner), die hinter jeder wunderbaren wissenschaftlichen Leistung lauert. Lise Meitner als Mutter der Atombombe zu bezeichnen, wie es nach Kriegsende manchmal geschah, verdreht nicht nur die historischen Fakten, sondern wird auch dieser beeindruckenden Frau und Wissenschaftlerin in keiner Weise  gerecht: Die Entwicklung der Atombombe mit ihrer alles zerstörenden Kraft hat sie gefürchtet und sich ihr verweigert. Vielmehr hoffte sie auf eine friedliche Nutzung der erschlossenen Energiequelle. Wahrscheinlich stände sie dieser von ihr in den 40-er Jahren geäußerten Hoffnung nach vielen kleinen und großen Unfällen in Atomkraftwerken heute skeptisch gegenüber. Lise Meitner war eben nicht nur eine kluge und unermüdliche Wissenschaftlerin, sondern auch ein sehr reflektierender, (selbst)kritischer und nachdenklicher Mensch. An ihrer optimistischen Einstellung gegenüber der Wissenschaft, der reinen Lehre hält sie weiter fest und betont die aus wissenschaftlichem Denken und Forschen erwachsenden Chancen für eine sittliche Reifung des Einzelnen und eine Verbesserung der Lebensbedingungen aller Menschen. In diesem Denken und dem darin angelegten Handeln kann sie uns heute, besonders unserer Schulgemeinschaft Vorbild sein: „(Die Wissenschaft) kann in den Menschen Eigenschaften entwickeln, die ihn besser geeignet machen, sein Verhalten nach ethischen Grundsätzen zu orientieren. Die tiefe Freude an der reinen Erkenntnis kann ihm gewissermaßen größere und richtigere Maßstäbe gegenüber allem Geschehen geben und ihn vor kleinlicher Einseitigkeit schützen.“  (Lise Meitner 1959 – Vorlesung am Bryn-Mawr-College: Wunschloses Streben nach Wahrheit)

Die Lesungen an unserer Schule wurden umrahmt von Schüleraktivitäten rund um Lise Meitner. Sechstklässler aus Uelsen und Neuenhaus stellten dem abendlichen Publikum ihre Ergebnisse aus der Beschäftigung mit der jüdischen Kultur und Religion kenntnisreich vor. Der Kunst-Kurs ku6 des Jahrgangs 12 präsentierte eine phantasievolle, alle Grenzen der Zeit großzügig hinwegwischende Foto-Collage: Lise und Otto bei der Vorbereitung der Schüler auf das Abitur 2019.   (bri)

Teilnahme am 66. Europäischen Wettbewerb

Zum 66. Mal findet der Europäische Wettbewerb, der älteste Schülerwettbewerb Deutschlands, statt. Teilgenommen hat in diesem Schuljahr die Klasse 8U1 unter Leitung von Frau Thole in der Kategorie "Wir sind Europa!". Die Schülerinnen und Schüler haben Wettbewerbsbeiträge erarbeitet, die die Vielfältigkeit der EU und die Entwicklung der Lebensqualität zeigen.

 

Auswahl der eingereichten Arbeiten der Klasse 8U1.

 

Die Schülerinnen und Schüler des Seminarfachs "Debating" erstellten unter Leitung von Frau Mack einen Wahl-O-Mat, der als Entscheidungshilfe für die diesjährige Europawahl dienen kann. Dafür wurde zunächst im 12. Jahrgang eine Umfrage durchgeführt, um die Themen zu ermitteln, für die sich die Schülerinnen und Schüler interessieren. Anschließend wurden die Parteiprogramme hinsichtlich dieser Interessenschwerpunkte ausgewertet und der Wahl-O-Mat programmiert.

 

Ergebnisse des Wahl-O-Mats des Seminarfachs "Debating".

 

Des Weiteren hat Jana Breman (Jahrgang 12) den Song "Du bist wichtig für Europa" geschrieben und komponiert. Thema dieses Songs ist die Europawahl: Jeder Mensch ist wichtig für Europa und deshalb sollte auch jeder Mensch bei der Europawahl teilnehmen. Jana reichte auch einen weiteren eigenen Song ein: "Wir sind bunt". Zu diesem Beitrag, soll in naher Zukunft auch ein offizielles Musikvideo entstehen.

 

Noch läuft die Auswahl der Sieger der diesjährigen Wettbewerbsrunde. Für die Schülerinnen und Schüler des Lise-Meitner-Gymnasiums bleibt es also spannend. (tho)