“Ah, ça alors!” – französisches Theater in Uelsen

Ohne Lehrerin zum Austausch nach Paris fahren?! Diese Herausforderung musste die deutsche Schülerin Maximiliane im französischsprachigen Stück des Knirps-Theaters  meistern. Mit Händen und Füßen nach Vokabeln suchend überwand sie schließlich jede Situation!

Maxi hatte bei ihrer Ankunft ein französisches Mädchen namens Camille erwartet. Es kam allerdings ein Junge. Camille kann auch ein Jungenname sein. Maxi entschloss sich erst einmal alleine durch Paris zu ziehen. Dass allerdings ein Kaffee im Sitzen mit Blick auf den Eiffelturm teurer ist als ein Kaffee, den man im Stehen an der Theke zu sich nimmt, konnte sie sich bis dahin nicht vorstellen.
Den ersten Tag im collège musste sie zum Glück nicht alleine überstehen: Fünf Schüler und Schülerinnen aus dem Publikum standen ihr im Klassenzimmer auf der Bühne bei. Auch beim Versuch einen echten Franzosen zu küssen, konnte sie auf Mithilfe im Publikums zählen, da immer jemand zur Stelle war, um ein Foto vom Kuss machen zu können.  

Eine sehr unterhaltsame Komödie, die eindrucksvoll bewiesen hat, dass man auch im 1. oder 2. Lernjahr ein französisches Theater verstehen kann! (jan)

Teilnehmer des Erasmus-Projektes treffen sich in Tschechien

Wie hat die Textilindustrie unsere Regionen verändert? Wie hat sich der Strukturwandel vollzogen? Diesen Fragen gehen seit Beginn des letzten Schuljahres die Teilnehmer des gemeinsamen Erasmus-Projektes aus vier Ländern nach: in unserer polnischen Partnerstadt Zelów, in deren tschechischer Partnerstadt Valasské Klobouky, in Almelo und hier bei uns in Neuenhaus. Im Rahmen dieses internationalen Schulprojektes fand im Oktober das dritte Projekttreffen statt – nach Deutschland und Polen nun in Tschechien.

Bedingt durch die räumliche Nähe fuhren die 7 Teilnehmer aus der Schule ‘Het Erasmus’ in Almelo in Fahrgemeinschaft mit den 6 Teilnehmern aus dem LMG. Da sie sich nun schon seit einem Jahr von den vorangegangenen Treffen kannten, war aus den beiden Gruppen nun die ‘Dutch-German Delegation’ geworden, die viel Spaß miteinander hatten.

Um die fast 1100 km besser zu überstehen, legten wir auf der Hinfahrt eine Zwischenübernachtung in Prag ein. Am nächsten Tag blieb dann noch Zeit für eine ausgiebige Stadtführung dieser schönen und geschichtsträchtigen Stadt.

In Valasské Klobouky, einer Kleinstadt im Osten Tschechien nahe der Grenze zur Slowakei, gab es dann am Abend ein fröhliches Wiedersehen mit allen anderen Projektteilnehmern. An den folgenden Tagen erkundeten wir die Überreste der ehemaligen Textilindustrie in dieser Stadt und der Region, wo es Vieles zu Bestaunen gab. Denn die anfangs vorgebrachten Bedenken der Tschechen, dass es doch in ihrer Stadt gar nichts mehr gebe, worüber sich zu Berichten lohne, stellten sich als unnötig heraus. Wenn auch heute keine Stoffe mehr an Webstühlen hergestellt werden, so gibt es doch einige kleinere bis große Betriebe, in denen Textilverarbeitung  im weiteren Sinne stattfindet, so z.B. das Herstellen von Flickenteppichen aus Alttextilien an alten Handwebstühlen oder die Produktion von Filzpantoffeln in traditioneller Handarbeit sowie die Produktion von orthopädischen Schuhen. Der größte Industriebetrieb in Valasské Klobouky gehört jedoch zur Zulieferindustrie; es ist die deutsche Firma Groz-Beckert mit weltweit über 100 Produktionsstandorten. Diese Firma, seit über 160 Jahren in der Textilindustrie tätig, ist internationaler Marktführer bei der Herstellung von Werkzeugen und Systemen für die Textilindustrie mit rund 70.000 verschiedenen Nadeln und Präzisionsteilen im Produktionsprogramm zum Nähen z.B. von Schuhen oder auch der Innenausstattung von Fahrzeugen.

Sehr beeindruckend war der Besuch in Zlín, einer Stadt von der Größe Nordhorns in der Nähe von Valasské Klobouky. Dort hat Thomas Bata zu Beginn des letzten Jahrhunderts ein riesiges Schuhimperium aufgebaut – auch bei uns sind Bata-Schuhe zu einem Begriff geworden. Eine Stadt aus der Retorte, mit einer Vielzahl von Fabriken im Bauhausstil, dazu durchdachte, ansprechende Arbeitersiedlungen, Einkaufszentren, Kino, Theater, Kirchen. Nach dem Krieg begann der Niedergang. Heute werden schon lange keine Schuhe mehr produziert, sondern in die gut erhaltenen und modernisierten Gebäude ist die neu gegründete ‘Thomas Bata Universität’ eingezogen.

Für uns war dieses Projekttreffen wieder eine sehr interessante Begegnung mit Projektpartnern, die inzwischen zu Freunden geworden waren. Wir freuen uns schon auf das Wiedersehen zum Abschluss des Projekts im Juni in Neuenhaus und Almelo. (mac)

Zum Schluss noch einige Kommentare unserer Teilnehmer:

‘Sehr schönes Land, nette Leute! Gutes und leckeres Essen. In diesem Projekt lernt man viele neue Leute kennen, man "erlebt" die Länder. Wenn man die Möglichkeit hat, an so einem Projekt mitzumachen, sollte man das tun‘ (Vincent L.)

‘Alte Freunde wiedergesehen und neue Freunde kennengelernt, ein neues Land und seine Kultur wurden uns näher gebracht. Wir wurden von unseren freundlichen Gastfamilien liebevoll empfangen und untergebracht. Ich kann mit Überzeugung sagen, dass Tschechien einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat‘ (Samuel N.)

'Eine sehr  schöne Gegend mit gastfreundlichen Menschen und einer interessanten Geschichte.‘ (Johanna W.)

'Ein sehr schöne Fahrt und für Essen war immer gesorgt. Schöne Natur und sehr spannende Textilgeschichte.‘ (Alexander K.)

'Der Schüleraustausch nach Tschechien war in meinen Augen sehr, sehr toll. Es war echt super, dieselben Schüler und Lehrer aus den vorherigen Exkursionen wiederzusehen. Am Ende ein zusammenfassendes Video zu sehen, welches alle unsere vorherigen Treffen und tollen Erlebnisse und Ergebnisse vereinte, war echt schön. Wir haben viel geschafft und werden in Zukunft noch mehr schaffen... denke ich.‘ (Danny T.)

Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht

Anlässlich des 80-jährigen Jahrestages der Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November veranstaltete die Samtgemeinde Neuenhaus wieder eine Gedenkveranstaltung an der Klinkhammerstraße, direkt an dem Platz, wo sich die Synagoge der jüdischen Gemeinde befand. Diese kleine, etwa 5 x 11 Meter umfassende Synagoge stand ganz im Zentrum des Gedenkens, das von SchülerInnen des Lise-Meitner-Gymnasiums behutsam und zugleich eindringlich gestaltet wurde.  Johanna Wiarda und Samuel Neubauer vermuteten, auf Grundlage eines Luftbildes von Neuenhaus aus den 30-er Jahren und umfangreicher Lektüre über die Ausstattung und Einrichtung anderer kleinerer Synagogen, wie die Neuenhauser Synagoge wohl  einst ausgesehen hat, wie sie ausgestattet war: Sitzbänke in dem langen Raum, die Bima, auf der die Thora ausgerollt wurde, in der Mitte und eine Mique. Das Tauchbecken für rituelle Waschungen ist für die Neuenhauser Synagoge in Zeitzeugenberichten überliefert. Pia Lucas, Hanna Genzink, Maja Wolterink, Jessica Lambers und Kirsten Leferink trugen  Zeitzeugenberichte über das  brutale Vorgehen der SA- Angehörigen gegen  jüdischen Bürger, ihre Häuser und ihr Gebetshaus vor. Frau Pfeiffer, ehemalige Lehrerin am Lise-Meitner-Gymnasium  und Frau Wilken hatten die Vorträge mit den Schülerinnen im Unterricht vorbereitet. Parallel dazu hatte der Leistungskurs Kunst mit Frau Stemberg und Frau Balderhaar die Zeitzeugenberichte aus dieser Nacht des Schreckens studiert und sie in Kohlezeichnungen umgesetzt. Dabei sind bewegende  Bilder entstanden, die eine  düstere, schreckensvolle und zunächst widersprüchliche Atmosphäre zeichnen, voll von psychischer und physische Gewalt, Angst und Entsetzen über das Geschehen, menschenverachtende  Gleichgültigkeit bei den einen, aber auch Aktionen der Hilfsbereitschaft gegenüber den jüdischen Nachbarn bei anderen. Dennoch wird in dieser Nacht und den darauffolgenden Wochen sichtbar: Aus Freunden und Nachbarn werden vielfach Fremde. Unterstützung, Hilfe, beherztes Eingreifen für die drangsalierten Mitbürger blieben die Ausnahme. Die Fachschaft Geschichte hat es sich zur Aufgabe gemacht, das jährliche Gedenken mitzugestalten, damit die Erinnerung an die Neuenhauser  Juden  wach bleibt und die Kruste der Zivilisation sich nicht erneut als so erschreckend brüchig erweisen kann. (bri)

Antisemitismusforscherin zu Gast in Neuenhaus

Ende Oktober hat Dr. Juliane Wetzel, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Antisemitismusforschung an der TU Berlin ein Referat zum Thema „Antisemitismus heute – eine Herausforderung für Gesellschaft und Politik“ gehalten. Im Anschluss daran hat sie mit den Schülerinnen und Schülern der Jahrgänge 10 und 12 über diese europaweite Zeiterscheinung diskutiert.

Juliane Wetzel präsentierte zunächst etliche Materialien, darunter Karikaturen auch aus namhaften Tageszeitungen sowie Statistiken zur Verbreitung von Antisemitismus in Europa, um die Jugendlichen für die Problematik zu sensibilisieren. Auffallend war dabei, dass etliche Anwesende zunächst gar nicht den antisemitistischen Charakter in der Darstellung erkannten und nur durch die Erläuterungen der Referentin zum Kontext der einzelnen Materialien in die Lage versetzt wurden, den Hintergrund der eigentlichen Aussage zu verstehen.

Ebenso deutlich wurde auch, dass Antisemitismus besonders verbreitet in der Anonymität des Internets stattfindet und so manche Inhalte nicht der allgemeinen Öffentlichkeit bekannt werden. So war u.a. die unsinnige Aussage, dass angeblich der Tsunami von Dezember 2004 von Juden ausgelöst worden sein soll den Zuhörerinnen und Zuhörern unbekannt. Zugleich waren die Schüler durchweg irritiert, dass solche abwegigen Ansichten überhaupt von anderen geglaubt werden.

Besonders großen Raum nahm die Diskussion über die Situation Israels sowie die Politik des Staates gegenüber den Palästinensern ein. Dabei machte Juliane Wetzel deutlich, dass die Politik an sich kritisiert werden darf. Vermieden werden sollte aber das harte Vorgehen des Israelis gegenüber ihren Nachbarn als „typisch jüdisch“ zu bezeichnen, um jeden Eindruck von Antisemitismus zu vermeiden.

Durch diese durchgehend differenzierte Betrachtungsweise, die zahlreichen Beispiele und die schülergerechten und gleichzeitig anspruchsvollen Erklärungen wurde den Jugendlichen bewusst, wie schwierig die gesamte Problematik ist und welche zentrale Bedeutung die richtige Anwendung von Fachbegriffen hat, um ungewollte Missverständnisse zu vermeiden. (Sue)

 

Aschermittwochsgottesdienst vom 14. Februar 2018

Eine Zusammenfassung von Deborah Bouws, Tabea Brouwer und Hai Yen Hoang

Der Gottesdienst am 14.02.2018 in der ev.-ref. Kirche in Neuenhaus, vorbereitet durch den Religionskurs der 11. Klasse, begann beim Betreten der Kirche mit dem Lied „Dein Hurra“ von Bosse, das gleich den Eindruck eines jugendgerechten Gottesdienstes vermittelte. Als nächstes wurden die Gäste durch die Schüler und Herrn Wiggers begrüßt und in das Thema kurz eingeführt. Dabei wurde erklärt, inwiefern das Thema „Mut“ in der nächsten Stunde behandelt wird. Darauf folgten die ersten zwei Strophen des Liedes „Keinen Tag soll es geben“, instrumental durch Klavier, Gitarre und Cajon begleitet, was die Atmosphäre sehr aufgelockert hat und zur ansprechenden Gestaltung beigetragen hat. Nun organisierten die Schüler eine Aktion, bei der die Gottesdienstteilnehmer die Frage, was für sie Mut bedeutet, auf Zetteln, die bereits in den Bänken lagen, beantworteten. Diese interaktive Form des Gottesdienstes war für uns besonders gut, da auch wir zum Nachdenken angeregt wurden. Anschließend wurde die dritte Strophe des vorangegangen Liedes gesungen. Im Folgenden wurde ein Gebet gesprochen, zu dem Kerzen angezündet wurden. Der nächste Programmpunkt bestand darin, dass Schüler- und Lehrerinterviews zu verschiedenen Fragestellungen zum Thema „Mut“, wie z. B. der Frage „Wann hättest du mehr Mut gebraucht?“, gezeigt wurden. Nach einem weiteren Lied folgten zwei Bildergeschichten: In der ersten Fotoreihe sah man zwei jüngere Schüler, die auf dem Schulhof Fußball gespielt haben. Sie wurden daraufhin von zwei älteren, stärkeren Jungen verjagt, woraufhin sie traurig gegangen sind. Danach haben sie miteinander über die Situation gesprochen und gemeinsam den Mut gefasst, die älteren Jungen anzusprechen und zu fragen, ob sie mitspielen können. Diese haben eingewilligt und so spielten sie miteinander. Die zweite Geschichte handelte von einer Auseinandersetzung zwischen zwei Jungen. Diese wird durch einen dritten Jungen gestoppt, der dazwischengeht, obwohl er selber einen Schlag hätte abbekommen können. Hiernach predigte Pastor Wiggers, der das Thema mit der Bibel (Josua 1,9: „Sei mutig und stark!“) in Verbindung brachte. Daraufhin wurde das Lied „What Are You Waiting For?“ von Nickelback gespielt, dessen Text als ein Appell angesehen werden kann, der die Leute zu mehr Mut im Leben motiviert. Dann wurden einige Zettel der Gottesdienstteilnehmer vorgelesen, die vorher bei der Aktion abgegeben worden sind. Die Antworten waren dabei sehr vielfältig. Es folgten die Fürbitten und das Unser Vater, vorgetragen von den Schülern. Das letzte Lied war „Jesus ist the rock“. Abschließend sprach Herr Wiggers den Segen und der Gottesdienst endete mit dem Lied „Dein Hurra“ von Bosse zum Ausgang.

Im Allgemeinen hat der Gottesdienst bei uns einen sehr positiven Eindruck hinterlassen, da er sehr modern und lebendig gestaltet war, zum Beispiel durch die Einbeziehung der Teilnehmer bei der Aktion oder auch die Liedauswahl, die eine gute Mischung aus aktuellen und bekannten Liedern, auf Deutsch wie auf Englisch, darstellte.

 

 

Eine Rezension von Angelina Jürgens und Kim Snijders

Der Gottesdienst am 14.02.2018 wurde vom Prüfungskurs Religion des 11. Jahrgangs vorbereitet und hatte das Thema: „Sei mutig und stark!“ Dieses ist nicht nur das Thema dieses Gottesdienstes, sondern auch das der Fastenzeit („7 Wochen ohne Kneifen“). Die Oberstufenschüler gestalteten den Gottesdienst mit Situationen, die jeder aus dem Alltag kennt, zum Beispiel wo wir zu wenig Zivilcourage zeigen. Außerdem zeigten sie auf einer Leinwand verschiedene Interviews mit Lehrern und Schülern, wie sie zum Thema „Sei mutig und stark!“ stehen. Auch wir sollten nicht nur zuschauen, sondern ebenfalls unsere Gedanken zum Thema aufschreiben, welche die Schüler des 11. Jahrgangs später vorlasen. Natürlich durfte musikalische Unterstützung nicht fehlen und somit sangen wir und auch mehrere Schülerinnen des Jahrgangs verschiedene Lieder. Das Thema verknüpften sie mit einem Auszug aus dem ersten Kapitel des Buches Josua. Anschließend predigte Pastor Wiggers und legte uns ans Herz, dass wir unseren eigenen Weg gehen sollen, dazu spielten sie das Lied „What Are You Waiting For?“ von Nickelback. Das Lied passt gut zu dem Thema, weil es davon erzählt, dass Hier und Jetzt zu leben und mehr Risiken einzugehen. Wir sollten öfter versuchen, unsere Träume zu erfüllen, anstatt uns hinter unserem Leben zu verstecken. Frei nach dem Motto: „Wer nichts riskiert, hat später nichts“.

Wir fanden den Gottesdienst unterhaltsam und abwechslungsreich. Das auch im Alltag häufig vorkommende Thema wird leider viel zu selten angesprochen und deshalb fanden wir es gut, mehr darüber zu erfahren und auch zu lernen, wie andere darüber denken.

Außerdem wurde es nicht langweilig, und es wurde anschaulich erklärt und war daher gut verständlich. Es wurde modern gestaltet, da sie mit Technik gearbeitet (Beamer, Leinwand) und moderne Musik eingebracht haben. Dennoch war die Leinwand nicht für jeden gut zu sehen, was auch vielleicht dazu führte, dass nur wenige mitgesungen haben.

Im Allgemeinen finden wir, dass der Gottesdienst gut gelungen ist, und hoffen, dass unsere Schule uns weiterhin die Möglichkeit gibt, einen Gottesdienst gestalten zu können.

 

 

Ein Bericht von Nele Leopold, Meleen Scholte-Wassink und Emily Töller

Der Gottesdienst am 14.02.2018 wurde von den Schülern des Religionskurses der 11. Klasse veranstaltet. Beim Hineingehen in die die Kirche wurde „Dein Hurra“ von Bosse gespielt. Anschließend haben die Schüler des 11. Jahrgangs uns begrüßt und das Thema des Gottesdienstes erklärt. Zum Thema „Mut“ konnte man seine persönliche Auffassung auf einen kleinen Zettel schreiben, während das Lied „Keinen Tag soll es geben“ gesungen wurde. Dies war eine sehr gute Anregung, selber über das Thema nachzudenken, bevor die Schüler ihre Überlegungen vorgestellt haben. Dann wurde, wie es in einem normalen Gottesdienst üblich ist, ein Gebet gesprochen und für jeden mutbringenden Satz eine Kerze angezündet. Durch ein Videointerview mit Lehrern und Schülern der Schule wurde der Gottesdienst weiterhin kreativ gestaltet. Hier wurden noch einmal verschiedene Meinungen zum Thema „Mut“ zum Ausdruck gebracht. Es wurden Fragen gestellt, wie z. B. „In welcher Situation hast du Mut gebraucht?“ und „Wo wünschst du dir, dass du mutiger gewesen wärst?“.

Anschließend folgte ein Musikvortrag von zwei Schülerinnen und Herrn Wiggers. Danach wurde das Thema „Mut“ in zwei Bildergeschichten aufgegriffen. Herr Wiggers hielt eine kurze Predigt, die dennoch sehr aussagekräftig war und dann von dem Lied „What are you waiting for?“ von Nickelback beendet wurde. Die Schüler lasen daraufhin die kleinen Zettel vor. Gemäß dem Ablauf eines kirchlichen Gottesdienstes wurden nun Fürbitten und das Vaterunser gesprochen. Nach einem weiteren Musikvortrag („Jesus ist the rock“) sprach Herr Wiggers den Segen, welcher den Gottesdienst beendete.

Insgesamt war der Gottesdienst verständlich und das Thema gut ausgewählt. Es regte zum Nachdenken an, z. B. wann man selbst hätte mutiger sein können und was man in Zukunft besser machen möchte.

Lebendige Musik frisch erklärt

Lebendige Musik frisch erklärt

Wieder einmal waren Studenten der Internationalen Sommerakademie für Kammermusik zu Gast im Lise Meitner Gymnasium. Ein Rohrblatttrio „Trio d’anches“ spielte kurze unterhaltsame Stücke von Wolfgang Amadeus Mozart und Erwin Schulhoff. Die Musikerinnen erklärten dabei wie es kommt, dass zwei Iranerinnen (Oboe und Klarinette) und eine Deutsche (Fagott) miteinander Musik machen, wie mühsam es ist, seine Oboenröhrchen selbst zu schnitzen, dass es unheimlich viel Spaß macht gemeinsam zu musizieren und dass man damit sogar Geld verdienen kann. Sie erzählten ein wenig über das Wunderkind Mozart und den Jassliebhaber Schulhoff und den besonderen Klang der Rohrblattinstrumente. Sie zeigten wie die Instrumente in ihren Einzelteilen und auch ganz zusammengesetzt klingen – man kann prima quaken!-, wie man endlos Oboe spielen kann, ohne eine Atempause zu machen, wie sich in der Musik die Stimmen streiten und wieder vertragen, was für unterschiedliche Ideen beim Hörer oder Musiker entstehen, wenn man sich mit der Musik beschäftigt. Die Schüler der Jahrgänge 5 und 6 ließen sich gerne auf die Musik ein, tanzten fast mit und stellten interessierte und genaue Fragen. So wurde das Konzert wieder ein spannendes bereicherndes Erlebnis. (Neu)

82 neue Mitglieder im Förderverein- Herzlich willkommen!

Zum neuen Schuljahr traten 82 Eltern in den Förderverein der Schule ein. Ihre Kinder erhielten als Willkommensgeschenk eine tolle Sporttasche, die offensichtlich gut ankam. Mit den jährlichen Mitgliederbeiträgen finanziert der Förderverein viel Gutes an unserer Schule: Schüler, die an Wettbewerben teilnehmen, werden unterstützt, Exkursionen und Austausche werden bezuschusst und in der Vergangenheit wäre die ein oder andere Anschaffung wie die der Musikinstrumente für die Streicher- und Bläserklassen gar nicht möglich gewesen. Unter dem Menüpunkt Menschen am LMG/ Förderverein können Sie sich über das Wirken des Vereins genauer informieren. Und vielleicht werden dann auch Sie Mitglied! Es ist nie zu spät…(bri)